- Hudson River School
- Hudson River School['hʌdsn 'rɪvə 'skuːl], gegen 1880 entstandene Bezeichnung für eine Gruppe amerikanischer Maler, die zwischen 1825 und 1890 zunächst die Landschaft im Osten der USA (Catskill Mountains, Tal des Hudson River) malten und dann über die Rocky Mountains bis nach Kalifornien vorstießen. Initiator war T. Cole; zu ihren bedeutendsten Vertretern gehören ferner A. B. Durand, T. Doughty, J. F. Kensett, G. Inness, F. E. Church, A. Bierstadt, T. Moran und Jasper Francis Cropsey (* 1823, ✝ 1900). Ihre Werke, in denen sich eine romantische Auffassung mit einer realistischen, schließlich auch impressionistische Darstellungsweise verbindet, spiegeln das Interesse an der wilden, unberührten Landschaft. Die meisten Künstler der Hudson River School hielten sich zeitweilig in Europa auf, wo sie Anregungen von den Werken C. Lorrains, der englischen Landschaftsmalerei sowie der Schule von Barbizon aufnahmen. Wichtige Impulse gingen auch von der Düsseldorfer Schule und den Schriften J. Ruskins aus.The Hudson and the Rhine, hg. v. W. von Kalnein, Ausst.-Kat. (1976);J. K. Howat: The H. R. and its painters (Neuausg. Harmondsworth 1978);American paradise. The world of the H. R. S., bearb. v. J. K. Howat, Ausst.-Kat. (ebd. 1987).
Universal-Lexikon. 2012.